Wer ein Haus (um)baut oder saniert, bringt häufig Eigenleistungen ein, bei denen neben den Bauherren auch Helfer aus dem Familien- oder Freundeskreis im Einsatz sind.

Hierbei kommt es nicht selten vor, dass einer der Helfer verletzt wird. Teilweise sind diese Verletzungen so schwer, dass es zu dauerhaften Schäden oder auch zu einer Berufsunfähigkeit kommt.

Aus eben diesem Grund hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, dass Helfer bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft angemeldet werden müssen, wenn sie insgesamt mehr als 40 Stunden auf der Baustelle aushelfen. Hierüber erhalten Sie dann Versicherungsschutz.

Dieser Versicherungsschutz ist nicht umsonst und liegt in etwa bei 2,00 € je Stunde und Helfer. Kommt der Bauherr der Meldepflicht nicht nach, droht ein Bußgeld. Ausgenommen sind der Bauherr und sein Ehepartner.

Wir empfehlen zusätzlich den Abschluss einer privaten Bauhelfer-Unfallversicherung. Sie schließen hiermit etwaige Lücken im gesetzlichen Versicherungsschutz.

Ein solcher privater Vertrag gilt für die gesamte Bauzeit und es ist möglich eine bestimmte Anzahl Personen ohne Namensnennung zu versichern. Versichert gelten dann alle Unfälle auf dem Baugrundstück.

Ist der Bauherr nicht ausreichend abgesichert, haftet er mit seinem Privatvermögen und der Traum vom eigenen Heim droht zu platzen.